Villingen-Schwenningen

Villingen-Schwenningen heute

Heute ist Villingen – seit dem Schulterschluss mit Schwenningen im Jahre 1972 Villingen-Schwenningen, kurz VS – eine extrem vitale und abwechslungsreiche Stadt. Das zeigt sich etwa im kulturellen Bereich, wo einiges geboten wird: Von Europas größtem Keltenhügel bis zu einst weltbekannten Produkten der Unterhaltungselektronik. Während in Villingen das – in einer ehemaligen Klosteranlage beheimatete – Kulturzentrum Franziskaner den Mittelpunkt des kulturellen Lebens markiert, macht in Schwenningen vor allem die Städtische Galerie mit viel beachteten Ausstellungen von zeitgenössischer Kunst sowie Werken der klassischen Moderne von sich reden.

Aber auch Theaterbesucher und Musikliebhaber kommen auf ihre Kosten: Sei es im Theater am Ring, in der Neuen Tonhalle, im akustisch hervorragenden Franziskaner-Konzerthaus oder im Jazzclub, wo regelmässig internationale Jazz-Größen zu Gast sind.

Villingen-Schwenningen ist aber nicht nur kulturell das Oberzentrum der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg, es ist auch der regionale Dreh- und Angelpunkt von Wirtschaft und Verwaltung. Hochkarätige Bildungseinrichtungen und erfolgreiche Wirtschaftsunternehmen haben hier ihren Sitz – vom hohen Freizeitwert der Region ganz zu schweigen. Urbanität und Natur gehen eine harmonische Verbindung ein, wovon gerade Familien, Studierende, Freizeitsportler und natürlich Touristen sehr profitieren.

Darüber hinaus können Stadtbewohner und -besucher ganzjährig die hohe Luft- und Umweltqualität genießen, die Villingen-Schwenningen vor einigen Jahren sogar den ersten Platz beim Umwelt-Report des Magazins Focus eingebracht hat. Um diese Attraktivität zu erhalten und weiter auszubauen, hat Villingen-Schwenningen mit der erfolgreichen Ausrichtung der Landesgartenschau 2010 die Stadtqualität des Oberzentrums nachhaltig gesteigert und wird auch weiterhin dafür sorgen, dass die Stadt nicht nur heute, sondern auch in Zukunft immer eine Reise wert ist.

Aus der Geschichte

Villingen wurde 817 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 999 verlieh Kaiser Otto III. dem Grafen Berthold von Zähringen das Markt-, Münz- und Zollrecht für seinen Ort Villingen. Im 11. und 12. Jahrhundert entwickelte sich das Dorf zu einer Stadt und erhielt im 13. Jahrhundert eine imposante Stadtbefestigung, von der heute noch große Teile zu sehen sind.

Seit 1326 gehörte Villingen zu Habsburg-Österreich und genoss dessen Schutz und die vom Stadtherrn gewährten Freiheiten. Dafür leistete Villingen Zins- und Kriegsdienste und stand während der Reformation und im Bauernkrieg an Österreichs Seite. 1806 kam Villingen zum Großherzogtum Baden und wurde Amtsstadt, nachdem es fast 500 Jahre das Haus Habsburg als Stadtherrn hatte.

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich das Gewerbe und nach dem Anschluss an das Eisenbahnnetz wurde die Stadt von der Industrialisierung erfasst, die im 20. Jahrhundert einige weltweit bedeutende Unternehmen hervorbrachte. Im Zuge der großen Kommunalreform des Landes Baden-Württemberg schloss sich Villingen im Jahre 1972 mit der benachbarten, seit 1444 dem Hause Württemberg angehörenden, Uhrenindustriestadt Schwenningen zusammen und zählt als Villingen-Schwenningen heute rund 82.000 Einwohner.

Villingen-Schwenningen liegt im Quellgebiet von Donau und Neckar, zwischen dem Schwarzwald und den Hochflächen der Baar und ist über die Autobahn Stuttgart-Singen sowie die Schwarzwald- und Gäubahn verkehrsmäßig gut angebunden.

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